Als neue Fächer ergänzen Werken und Gartenbau (inklusive Forstpraktikum) den Fächerkanon. Außerdem beginnt der Unterricht im Fach Medienkunde, der in unserem Medienkonzept verankert ist sowie das technische Zeichnen.
Für den Geschichtsunterricht der Mittelstufe ist charakteristisch, dass von der fünften bis zur achten Klasse in exemplarischen Erzählungen ein Bogen von der Urgeschichte bis in die Gegenwart gespannt wird. Dabei ist eine methodische Besonderheit, geschichtliche Zusammenhänge auch durch die Beschäftigung mit Biographien erlebbar zu machen.
Die künstlerischen Fächer verdichten sich neben dem wöchentlichen Malen und Zeichnen zum Beispiel in der 5. Klasse durch den Beginn des Klassenorchesters, in der 6. Klasse durch ein Klassenspiel sowie den klassenübergreifenden Ensembles, Chor, Orchester und Eurythmie Ensemble.
Die Mittelstufenzeit kulminiert im 8. Schuljahr in drei besonderen Ereignissen: Die Klasse studiert ein großes Theaterstück ein, jede Schülerin und jeder Schüler arbeitet eine individuelle „Jahresarbeit" aus und präsentiert diese öffentlich. Schließlich unternimmt die Klasse eine große Klassenfahrt, die den Abschluss ihrer Klassenlehrerzeit bildet.
Mittelstufe
In der Mittelstufe ziehen die Schüler und Schülerinnen vom „Dorf“ in unser großes Hauptgebäude um. Genauso weitet sich der Blick in die Welt, der Unterricht richtet sich auf die fragende, forschende Haltung der Schüler*innen. Dabei ist in den Lernprozessen das „Lernen-lernen“ genauso wichtig wie das Verstehen und Beherrschen der Unterrichtsinhalte.
Eigenständiges Handeln, der künstlerische Umgang mit den Phänomenen der Welt sowie mit zunehmendem Alter auch die selbstständige Begriffsbildung sind maßgeblich für die Lernprozesse.
Von der in der vierten Klasse einsetzenden Heimatkunde geht es in der fünften Klasse weiter zur Geographie Deutschlands, dann Europas und in der achten Klasse schließlich zu einer ersten Gesamtschau der völkerkundlichen und geographischen Differenzierung der ganzen Erde. Die Landeskunde der Fremdsprachen greifen diese Thematik auch vielfältig auf.
Die Naturwissenschaften entwickeln sich von der ersten Menschen- und Tierkunde in der vierten Klasse über die Pflanzen- und Gesteinskunde bis zur Ernährungslehre und Astronomie im siebten, hin zur Anatomie im achten Schuljahr. Insbesondere die Pflanzen- und Gesteinskunde werden durch Exkursionen zu eindrücklichen, praktischen Erfahrungen.
Im sechsten Schuljahr setzt der Physikunterricht sowie im siebten Schuljahr der Chemieunterricht ein. In diesen Fächern bilden die genaue Beobachtung zahlreicher Experimente und die präzise, sachliche Beschreibung der Phänomene den Ausgangspunkt für eine neue Qualität des Denkens: das selbstständige Erkennen von Kausalitäten.