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Vertrauensstelle

„Im richtigen Moment da sein” – so beschreibt es Volker Thon bereits im Mai 2015 in einem Artikel über Gewaltprävention in waldorfpädagogischen Einrichtungen in einem Beitrag für die Erziehungskunst. So kurz und treffend könnte man auch unser Anliegen als Mitarbeiter:Innen der neu eingerichteten Vertrauensstelle der Freien Waldorfschule Flensburg auf den Punkt bringen.

Foto des Teams der Vertrauensstelle
Da sein – hinhören – tätig werden.
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Seit einigen Jahren befasst sich der Bund der freien Waldorfschulen eingehend mit dem Thema Gewaltprävention und fordert aus dieser Arbeit heraus alle Waldorfschulen dazu auf, ein verbindliches Schutzkonzept vorzulegen. Im vergangenen Schulhalbjahr hat unsere Schule erstmalig ein solches Konzept verabschiedet, welches wirksam dabei helfen soll, die Schülerinnen und Schüler sowie auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Schule vor jeglicher Form von Gewalt zu schützen. 


Eine der zentralen Säulen zur Umsetzung dieses Schutzkonzeptes ist die Vertrauensstelle, die sich aktiv für die Gewaltprävention an unserer Schule engagieren wird. Die Vertrauensstelle setzt sich zusammen aus einer Mutter und einem Vater der Elternschaft sowie aus einer Lehrerin und einem Lehrer unseres Kollegiums. Aus dem Kreis der Elternschaft konnten wir Merja Bremer und Kristian Wulkau gewinnen und aus dem Kollegium fanden sich Anna Lindow sowie Sven Roevens für die Arbeit der Vertrauensstelle bereit. Alle Mitglieder werden für ein befristetes Mandat von zwei Jahren gewählt und müssen durch die Interne Konferenz der Schule bestätigt werden. Die Vertrauensstelle wird zusätzlich in engem Austausch mit unserer Schulsozialarbeiterin stehen und so in ihrer Arbeit weiter bereichert werden. 
In den kommenden zwei Schuljahren möchten wir in erster Linie einen offenen und vertrauensvollen Gesprächsraum für den Austausch von Erfahrungen oder Beobachtungen von Gewalt oder Grenzverletzungen bereitstellen. Ausdrücklich jedes Mitglied der Schulgemeinschaft, welches das Bedürfnis hat, mit uns zu diesem Thema in Kontakt zu treten, ist herzlich eingeladen, sich über einen unserer Briefkästen* oder auch per E-Mail unter vertrauensstelle@waldorfschule-flensburg.de an uns zu wenden. Wir werden dann kurzfristig einen Gesprächstermin anbieten, um das Anliegen gemeinsam zu bearbeiten und nach Lösungen zu suchen. „Im richtigen Moment da sein“ ist an dieser Stelle unsere erklärte Prämisse. Im kommenden Schuljahr möchten wir uns deshalb gerne persönlich bei den Schülerinnen und Schülern der einzelnen Klassen und auch bei der Elternschaft auf den Elternabenden vorstellen, so dass die Kontaktaufnahme mit uns möglichst niederschwellig und unkompliziert für alle wird. 


Ein weiteres Ziel unserer Arbeit wird es sein, die Präventions- und Interventionsarbeit unserer Schule genauer ins Auge zu fassen und für alle durch entsprechende Angebote noch stärker in den Schulalltag einzubinden. Zunächst stellt sich uns zu diesem Thema die Frage, welche Angebote es bereits an unserer Schule gibt, wie und in welcher Verlässlichkeit sie durchgeführt werden und wo es eventuell noch etwas zu ergänzen oder zu verbessern gibt. Hierzu werden wir nicht nur selbst tätig werden, sondern auch Fachstellen außerhalb der Schule zu Rate ziehen und so unseren Beitrag für eine bewusste und lebendige Präventionsarbeit an der Flensburger Waldorfschule leisten. 
Wir freuen uns auf unsere Arbeit und hoffen, dass wir durch unser Angebot dazu beitragen können, den achtsamen Umgang als Schulgemeinschaft miteinander gut zu pflegen und das Bewusstsein für die eigenen sowie die Grenzen des anderen weiter zu schärfen. 

Mit herzlichen Grüßen 

Merja Bremer, Anna Lindow, Sven Roevens und Kristian Wulkau

* Diese befinden sich entweder auf dem Schulhof der Unterstufe neben dem Eingang zur Hausmeisterei oder im Hauptgebäude in der Nähe des Sekretariates bei dem öffentlichen Telefon.

Das Schutzkonzept kann hier als PDF angesehen werden.

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